Aktuelles
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74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Geschenke für Schawuot
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Die Tradition stellt Schawuot über das Passah. Pessach bedeutet schließlich körperliche Befreiung von der Sklaverei und Schawuot die geistige.Wie viele jüdische Feiertage markiert Schawuot nicht nur ein bedeutendes historisches Ereignis, sondern auch den Beginn der neuen Jahreszeit – dies ist der Beginn der Erntezeit für Weizen und die ersten Früchte der Obstbäume der neuen Ernte. An diesem Tag erfüllten die Pilger das Gebot der Tora und brachten „Bikurim“ in den Tempel – die ersten Ernten der sieben Obstsorten, für die das Land Israel berühmt ist: Weizen, Gerste, Trauben, Feigen, Granatäpfel, Oliven und Datteln. Im Tempel wurde diese Ernte den Coens gegeben. Daher der andere Name des Feiertags – das Fest der ersten Früchte – Hag ha-bikurim.
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
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Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
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Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
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Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Es gibt keine „auffälligen“ Rituale wie den Pessachseder oder das Sitzen in einer Hütte. In der jüdischen Tradition gibt es jedoch einige allgemein anerkannte Bräuche, um diesen Tag zu feiern. Der wichtigste von ihnen wird von den Kabalisten gegründet. Nach diesem Brauch schläft ein Jude nicht die ganze Nacht (oder zumindest einen wesentlichen Teil davon) und widmet ihn der Lehre der Tora.
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Wie in anderen Feiertagen gibt es in Schawuot zwei festliche Mahlzeiten – Abend und Morgen, die jeweils mit Kiddusch beginnen. Es ist üblich, an diesem Feiertag eine Milchmahlzeit zuzubereiten. Die berühmteste Erklärung basiert auf einer Metapher aus dem Hohelied (4:11), in der der „Geschmack“ der Tora beschrieben wird: „Honig und Milch unter deiner Zunge“ und die poetische Beschreibung von Eretz Israel: „Erde fließt mit Milch und Honig“.
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
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Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
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Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Im Rahmen des Projekts „Drei Generationen – Drei Kulturen: Eine gemeinsame Zukunft“ – eines gemeinsamen Projektes mit dem Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und die Integration Nordrhein-Westfalens – haben wir Geschenke in Form von Lebensmittelmilchsets an alle Mitglieder unserer Gesellschaft verteilt.(Übersetzt mit Google Translator)
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
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Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Подарки на Шавуот
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
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Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Шавуот – праздник ДАРОВАНИЯ Торы. Рав Менахем-Мендл из Коцка (18 век) сказал, что Тора была дана каждому еврею в равной мере, а взял каждый по-разному. Тора была дарована один раз, а получают – во все времена и во всех поколениях. Именно поэтому его называют праздником ДАРОВАНИЯ Торы, а не ПОЛУЧЕНИЯ. Традиция ставит Шавуот выше праздника Песах. Ведь Песах означает физическое освобождение от рабства, а Шавуот – духовное.
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
__________________________________________
Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Как и многие еврейские праздники, Шавуот знаменует не только значительное историческое событие, но и наступление нового сезона года – это начало сезона жатвы пшеницы и первых плодов фруктовых деревьев нового урожая. Выполняя заповедь Торы, в этот день паломники приносили в Храм „бикурим“ – первые урожаи семи видов плодов, которыми славится Земля Израиля: пшеницы, ячменя, винограда, инжира, гранатов, маслин и фиников. В Храме этот урожай отдавали Коэнам. Отсюда другое название праздника – Праздник первых плодов – Хаг ха-бикурим.
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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В праздник Шавуот нет таких „заметных“ ритуалов, как Пасхальный Седер или сидение в шалаше. Но в еврейской традиции существуют несколько общепринятых обычаев празднования этого дня. Самый важный из них установлен кабалистами. Согласно этому обычаю, еврей не спит всю ночь (или хотя бы значительную ее часть), посвящая ее изучению Торы.
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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Как и в другие праздники, в Шавуот есть две праздничные трапезы – вечерняя и утренняя, каждая из которых начинается Кидушем. Принято совершать в этот праздник молочную трапезу. Самое известное объяснение опирается на метафору из Песни Песней (4:11) при описании „вкуса“ Торы: „Мед и молоко под языком твоим“ и поэтическое описание Эрец-Исраэль: „Земля, текущая молоком и медом“.
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
______________________________________________________________________________________________________________________________
Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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В рамках проекта „Три поколения – три культуры: общее будущее“ – совместного проекта с Министерством по делам детей, семьи, беженцев и интеграции земли Северный Рейн-Вестфалия мы раздали подарки всем членам нашего общества в виде продуктовых молочных наборов.
74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
Ещё раз обращаем Ваше внимание на то, что книги мы продавать не можем. В силу большого спроса и ограниченного тиража количество книг ограничено. Поэтому деньги мы можем принимать только на благотворительные цели. Себестоимость одной книги составляет 16,50 €. Заранее благодарны за понимание.
По вопросам приобретения книги охотно обращайтесь к госпоже Грозевой по понедельникам с 9:00 до 12:00 и четвергам с 15:00 до 17:00 часов по телефону : +49 (0)2102 3078907 или grozyeva@schalom-ratingen.com
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74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
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Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
–
Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte telefonisch an Frau Grozeva montags von 09:00 bis 12:00 Uhr und donnerstags von 15:00 bis 17:00 Uhr unter +49 (0) 2102 3078907 oder grozyeva@schalom-ratingen.com
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Дорогие друзья и члены общества Шалом! Мы рады сообщить Вам о долгожданном выходе в Свет книги о результатах нашей активной деятельности последних 8-и лет.
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74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels
Am 5. Mai 2022 versammelten sich unsere Vereinsmitglieder im großen Seminarraum, um den 74. Jahrestag der Unabhängigkeit Israels zu feiern. Dazu hat ein Vereinsmitglied M. Tkach einen Dokumentarfilm vorbereitet.
Der Vorsitzende, Hr. Fridman, las einen Bericht zum Unabhängigkeitstag ab dem 14. Mai 1948 vor, als David Ben-Gurion die Gründung eines unabhängigen jüdischen Staates proklamierte.
Jeder sah die feierliche Zeremonie auf dem Platz am Berg Herzl in Jerusalem, einschließlich der Fahnenträgershow der israelischen Verteidigungsstreitkräfte sowie Luft- und Seeparaden.
Mitglieder des Vereines sprachen sehr berührend über ihren Besuch in Israel und ihre Liebe zu diesem Staat. Schelia Rober sagte, dass sie jedes Mal, wenn sie Israel besuche, zu ihr nach Hause komme (nach Usbekistan). N. Zelenskaya sagte, sie sei 17 Mal in Israel gewesen, und O. Roitenberg brachte Alben über ihren Besuch in Israel mit ihrem Sohn mit, der jetzt dort lebt. A. Grozev teilte seine Erfahrungen mit der Kommunikation mit Einheimischen und ihrer Gastfreundschaft. R. Zhukova erzählte von ihrem Besuch in Tzefat.
Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und dankten dem Vorstand für die Organisation und Durchführung des israelischen Unabhängigkeitstages.
74- годовщина независимости Израиля
5 Мая 2022 года члены нашего общества собрались в актовом зале, чтобы отметить 74-ю годовщину независимости Израиля. К этому дню член общества М. Ткач подготовил документальный фильм.
Председатель общества господин Фридман прочитал доклад о дне независимости, начиная с 14. Мая 1948 года, когда Давид Бен-Гурион провозгласил о создании независимого еврейского государства.
Все увидели торжественную церемонию на площади на горе Герцля в Иерусалиме, включая шоу знаменосцев армии обороны Израиля, а также воздушный и морской парады.
Члены общества очень трогательно рассказали о своем посещении Израиля и своей любви к этому государству. Шеля Робер сказала, что каждый раз посещая Израиль, она приезжает как к себе домой (в Узбекистан). Н. Зеленская сообщила, что она была в Израиле 17 раз, а О. Ройтенберг принесла альбомы о посещении Израиля с сыном, который сейчас там живёт. А. Грозев поделился свойим опытом общения с коренными жителями и их гостеприимством. Р. Жукова рассказала о посещении Цфата.
Все участники остались очень довольны и выразили благодарность правлению за организацию и проведение дня независимости Израиля.
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Gestern um 10 Uhr wurde an der Badener Straße 5-6
vom Lions Club Ratingen eine Gedenktafel zu Ehren der „Gerechten unter den Völkern“
Frau Else Rouge installiert, die vom 44. September bis 45. Mai
Jude Arthur Berg und seine Frau „versteckt“ hat. Vielen Dank an die zahlreiche Gäste.
Вчера в 10 часов утра на улице Баден Штрассе 5-6 была установлена
клубом Лионс Клуб Ратинген мемориальная доска в честь праведника мира
госпожи Эльзи Ружь, которая с Сентября 44 года по Май 45 года спасла
еврея Артура Берга и его жену. Большое спасибо многочисленным гостям.
Rede von Herrn Fridman:
Sehr geehrter Herr erster stellvertretender Bürgermeister der Stadt Ratingen Ewald Vielhaus,
Sehr geehrter Herr Präsident Georg Jennen,
Ich bewundere die Leistung von Frau Rouget.
Nur wer die Zeiten erlebt hat, als die Nationalsozialisten an der Macht waren, mit ihrem System der Denunziation für jedes zusätzliche Wort, für das man im KZ landen und sein Leben verlieren könnte, kann verstehen, was diese Frau und ihre Mutter geopfert haben.
Außerdem war sie gezwungen, diese Menschen auf eigene Kosten zu ernähren, was in jenen Tagen nicht selbstverständlich war, als die Menschen reduzierte Essensrationen auf Karten erhielten.
Hervorzuheben ist auch die Leistung der beiden Geschwistern Emma und Willy Kessel, die das Ehepaar von Hedwig und Arthur Berg versteckten.
Erwähnen möchte ich auch Herrn Mendelssohn, der sich auf dem Dachboden eines Hauses in Ratingen Eickelscheidt versteckt hielt.
Ich glaube, es gibt noch andere Deutsche in Ratingen, die während der Zeit des Nationalsozialismus Juden gerettet haben.
Ich schlage vor, im Namen des Vereines Schalom der Stadt Ratingen den Direktor der Gedenkstätte der Stadt Düsseldorf zu bitten, gemeinsam mit dem Stadtarchiv Ratingen Daten über solche Personen unserer Stadt zu erheben und den Bürgermeister der Stadt Ratingen, Herrn Klaus Pesch zu bitten eine Tafel der Gerechten am Eingang des Rathauses anzubringen.
Речь господина Фридмана:
Уважаемый первый заместитель мэра города Ратинген господин Эвальд Вильхаус, ,
Уважаемый господин президент Георг Йеннен,
Я восхищен подвигом госпожи Руже.
Только тот, кто пережил те времена, когда у власти были национал-социалисты с их системой доносительства за каждое лишнее слово, за которое можно было попасть в концлагерь и лишиться жизни, может понять, чем жертвовала эта женщина и ее мать.
Кроме этого, она была вынуждена кормить этий людей за свой счет, что немаловажно было в те времена, когда люди получали по карточкам урезанные нормы продовольствия.
Нужно также отметить подвиг Эммы и Вилли Кессель, которые прятали у себя семью Хедвиг и Артур Берг.
Хочу упомянуть и господина Мендельсона, который скрывался на мансарде дома в Ратингене Ейкельшейд.
Я думаю, что в Ратингене имеются и другие немцы, которые спасали евреев во времена национал-социализма.
Я предлагаю, от имени общества Шалом города Ратингена, просить директора мемориального музея города Дюссельдорфа совместно с городском архивом Ратингена собрать данные о таких людях нашего города и просить бургомистра города Ратингена господина Клауса Пеша установить доску Праведников у входа в ратушу.
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Sehr geehrter Herr Fridmann,
herzlichen Dank für die Übersendung Ihrer neuesten Publikation.Wir freuen uns sehr über die neue interessante Lektüre und die Berichterstattung des Jüdischen Kulturvereins „Schalom Ratingen e.V.“.
Besten Dank und viele Grüße aus Dorsten
Sebastian Braun
—
Sebastian Braun M.A.
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Jüdisches Museum Westfalen
Уважаемый мистер Фридман,
Спасибо за отправку вашей последней публикации.
Мы очень рады новому интересному чтению и репортажу еврейского культурного объединения „Schalom Ratingen e.V.“.
Большое спасибо и наилучшие пожелания из Дорстена
Себастьян Браун
–
Себастьян Браун М.А.
научный сотрудник
Еврейский музей Вестфалия
Sehr geehrter Herr Fridman,
Ihr Band ist heute bei uns eingetroffen, herzlichen Dank dafür! Ich gebe ihn gleich weiter in unsere Bibliothek, wo er für die Dokumentation jüdischen Lebens in der Gegenwart ein wichtiger Beitrag ist.
Auch unsere neue Dauerausstellung, die am 23. August öffnen wird, berücksichtigt die Zeit nach 1945 viel stärker, als es bislang der Fall war. Die russisch-jüdische Einwanderung nach Deutschland seit den 1990er Jahren, die für die Jüdischen Gemeinden so prägend geworden ist, findet nun ebenfalls Berücksichtigung.
Mit herzlichen Grüßen nach Ratingen
Mathias Groß
—
Mathias Groß, M.A.
Persönlicher Referent
der Direktorin Hetty Berg
Stiftung Jüdisches Museum Berlin
Уважаемый господин Фридман,
Мы сегодня получили Вашу книгу, большое спасибо! Я немедленно передам её в нашу библиотеку, как важный вклад в документирование современной еврейской жизни.
Наша новая постоянная выставка, которая откроется 23 августа, также учитывает гораздо больше времени после 1945 года, чем было до сих пор. Российско-еврейская иммиграция в Германию с 1990-х годов, которая стала настолько формирующей для еврейских общин, теперь также принимается во внимание.
С сердечным приветом в Ратинген
Матиас Грос
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Матиас Грос, М.А.
Персональный референт
директора Хетти Берг
Фонд Еврейского музея Берлина
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Pressemitteilung 1:
Rheinische Post, Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann
Ein Verein wird volljährig: Shalom Ratingen gibt Buch heraus
Der Jüdische Kulturverein Shalom gründete sich vor 18 Jahren in Ratingen. Zum Geburtstag der Volljährigkeit gibt der Verein ein Buch heraus. Das erste Exemplar erhält Bürgermeister Klaus Pesch.
Die Geschichte der Juden in Ratingen reicht mehr als 400 Jahre zurück. Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts versprach Düsseldorf wirtschaftlich attraktivere Perspektiven und viele wanderten ab. Die letzten 18 jüdischen Bürger wurden schließlich von den Nationalsozialisten bedrängt. Wer konnte, floh aus der Stadt.
60 Jahre lang gab es im Anschluss kein jüdisches Leben in Ratingen. Erst um das Jahr 2000 zogen Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in die Dumeklemmer-Stadt. Der Vereinsvorsitzende Vadym Fridman erinnert sich an seine eigene Geschichte. „Mein Leben lang habe ich als Bauingenieur in der Ukraine gearbeitet. Dann bekam ich eine schmale Rente.“ Verwandte, die zuvor ausgewandert waren, erzählten ihm von einer jungen, aufgeschlossenen Stadt – Ratingen.
Bis ins Jahr 2002 fanden so viele Juden aus verschiedenen Nationen den Weg in die Dumeklemmerstadt, dass sie einen Kulturverein gründeten, „Schalom Ratingen“ wurde geboren. „Zu Beginn schlossen wir uns der jüdischen Gemeinde in Düsseldorf an“, so Fridman. Doch: „Wir wollten Kontakt zu unseren neuen Nachbarn, selbst Veranstaltungen organisieren.“ Inzwischen feiert Shalom Ratingen seinen 18. Geburtstag und hat rund 125 Mitglieder.
Vadym Fridman beschreibt die Aufgabe des Vereins so: „Wir möchten den Ratingern die Möglichkeit bieten, die jüdische Kultur kennenzulernen. Gleichzeitig möchten auch wir Kontakt zur deutschen Kultur.“ Im Laufe der Jahre hat sich ein reger Austausch mit anderen Vereinen entwickelt. Das primäre Ziel von Shalom Ratingen ist und bleibt aber: „Der Kampf gegen den Antisemitismus“, so Fridman. Ein Baustein auf dem Weg zu einem friedlichen Miteinander sind regelmäßige Dialoge mit anderen Religionsgemeinschaften.
Den 18-jährigen Geburtstag nahm der Vorstand des Vereins zum Anlass, ein Buch herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Es ist bereits das zweite Buch von Shalom Ratingen. Das erste trägt den Titel „Ratingen ist unser Zuhause.“ Es erschien zum zehnten Geburtstag des Vereins.
Aus gutem Grund: „Integration ist eine schwere Zeit für Einwanderer“, so Fridman. „Alles ist fremd, die Sprache, der Ort, die Kultur.“ Rund zehn Jahre dauere es, glaubt der Vorsitzende des Vereins, bis ein Zuwanderer in der neuen Heimat ankommt. Shalom und seine Mitglieder sind angekommen. Ratingen ist heute ihre Heimat.
Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des aktuellen Druckwerks. Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Keine Feindschaft zwischen den unterschiedlichen Nationen, die in Ratingen leben – das ist sein Traum.
Rheinische Post (Рейнская Почта), Jahrgang 75, Nr. 142, D-RA
von Andrea Bindmann (Андреа Биндманн)
На фото: Григорий Лисновский (слева направо), Влад Ильштейн, Вадим Фридман и Надя Грозева представляют книгу. Фото: Ахим Блази (abz)
Pressemitteilung 2:
Buch zur „Volljährigkeit“ des Jüdischen Kulturvereins Ratingen
Vadym Fridman (l.), Vorsitzender des Jüdischen Kulturvereins Ratingen, übergab Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar des Buches „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Foto: Stadt Ratingen
Ratingen. Der Kulturverein “Schalom Ratingen” hat ein Buch zur “Volljährigkeit” veröffentlicht.
60 Jahre lang gab es kein jüdisches Leben in Ratingen, bis um das Jahr 2000 Menschen jüdischen Glaubens aus den Ländern der ehemaligen Sowjetunion in unsere Stadt zogen. 2002 waren es bereits so viele, dass sie den Kulturverein „Schalom Ratingen“ gründeten. Das ist 18 Jahre her, was den Vorstand des Vereins dazu bewog, ein Buch zum Anlass herauszugeben. Es heißt „Schalom Ratingen – Volljährigkeit“. Der Vorsitzende Vadym Fridman und sein Stellvertreter Grigori Lisnowski übergaben jetzt Bürgermeister Klaus Pesch das erste Exemplar.
Vadym Fridman erinnerte dabei an die „schreckliche deutsch-jüdische Geschichte“, betonte aber auch die vielen Zeichen der Hoffnung. „Für uns ist ein friedliches Leben das Wichtigste“, sagte er. Dieser Wunsch habe sich sehr gut in dem Motto des Gemeindetages 2019 in Berlin ausgedrückt: „In Deutschland zu Hause“. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier habe damals gesagt: „Dieses Land ist für uns alle nur dann ein Zuhause, wenn such Juden sich hier zu Hause fühlen.“
Bei Bürgermeister Klaus Pesch bedankte sich Fridman – wie auch bei Peschs Vorgängern Wolfgang Diedrich und Harald Birkenkamp – für die bereitwillige und stetige Unterstützung. Pesch betonte, dass das für ihn weit mehr sei als eine selbstverständliche Pflicht.
„Es gehört zu den eindrucksvollsten Erlebnissen meiner Amtszeit, als vor knapp zwei Jahren in Lintorf spontan 2.000 Menschen zusammenkamen, um gegen eine antijüdische Schmiererei zu protestieren und damit ein deutliches Zeichen für Solidarität in unserer Stadt zu setzen. Dem Verein Schalom Ratingen bin ich sehr dankbar für seine integrierende Arbeit.“
Председатель еврейского общества „Шалом “ города Ратингена Вадим Фридман (слева) вручает первый экземпляр книги „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“ бургомистру Клаусу Пешу. Фото: Город Ратинген
Ратинген. Культурное общество „Шалом Ратинген“ выпустило книгу «Совершеннолетие“.
60 лет не было в Ратингене еврейской жизни, пока к 2000 году не стали приезжать к нам в Германию люди иудейского вероисповедания из бывших республик Советского Союза. В 2002 году их стало уже так много, что они основали своё культурное общество „Шалом Ратинген“.
Это было 18 лет назад и правление общества „Шалом“ к этой дате решило издать книгу „Шалом“ Ратинген „Совершеннолетие“. Председатель правления Вадим Фридман и его заместитель Григорий Лисновский передали первый экземпляр книги бургомистру Клаусу Пешу.
Вадим Фридман напомнил о страшной истории немецкой-еврейских отношений, добавив, что для нас самое главное – это мирное сосуществование. Это пожелание было также девизом совещания в Берлине в 2019 году. Президент Германии Франк-Вальтер Штайнмайер тогда сказал: „Эта страна будет только тогда для нас всех одним домом, когда в ней будут чувствовать себя дома евреи.“
Господин Фридман поблагодарил Бургомистра Клауса Пеша, а также бывших Бургомистров Ратингена Вольфганга Дитриха и Харальда Биркенкампа за готовность к постоянной поддержке. Господин Пеш подчеркнул, что это для него намного больше, чем долг.
„Одним из моих самых больших впечатлений за время работы Бургомистром было, когда в Линторфе почти два года назад 2000 человек спонтанно собрались, чтобы выразить протест против антисемитизма в нашем городе. Я очень благодарен обществу „Шалом Ратинген “ за их интеграционную работу“.
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Liebe Freunde und Mitglieder unseres Vereines! Wir freuen uns, Sie über die lang erwartete Buchveröffentlichung über die Ergebnisse unserer aktiven Arbeit in den letzten 8 Jahren zu informieren.
Wir machen Sie erneut darauf aufmerksam, dass wir keine Bücher verkaufen können. Aufgrund der hohen Nachfrage und der begrenzten Auflage ist die Anzahl der Bücher begrenzt. Daher können wir Geld nur für wohltätige Zwecke annehmen. Der Selbstkostenpreis beträgt 16,50 €. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
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